Naturwissenschaftliche
Volksverdummung
in den Medien

auch bei Twitter

Fehlersammlung in Dokumentationen, Wissenschaftsmagazinen. Wissenschafts-kritik, Anregung zum wissenschaftlichen Faktencheck

Natürlich kann mir auch der eine oder andere Lapsus unterlaufen, oder mein Wissen veraltet sein. Sie dürfen also gerne kritisch hinterfragen und Fehler in der Fehlersammlung finden. Ein paar Irrtümer sind aber echt. Ich erhielt auf eine Mail mal eine Antwort, in der mir bestätigt wurde, dass dort ein Malheur passiert ist. Das hielt sie aber nicht davon ab, diese Sendung wieder auszustrahlen – ohne Korrektur.
? Wird eine Lüge zur Wahrheit, wenn man sie oft genug wiederholt?
? Wer Fehler findet, darf sie behalten, Finderlohn gibt es keinen?

Der Name dieser Seite ...

... könnte reißerisch klingen. Aber reißerische Überschriften und Titel sind heute relativ weit verbreitet, um Interesse zu wecken. Ich möchte aber eindeutig klarstellen, dass ich den Redakteuren der Sendungen keine Absicht unterstelle, die Zuschauer mit Falschinformation zu versorgen. Ungenaue Arbeitsweise als Ursache ist wahrscheinlicher.
Ursprünglich wollte ich meine Seite allgemein „Wissenschaftliche Volksver-dummung“ nennen. Aber dann wurde mir klar, dass es zu viele Fachgebiete gibt, von denen ich nicht viel Ahnung habe. Ich also auch keine Fehler finden kann. Ich beschränke mich auf die Naturwissenschaften, andere Fachgebiete können Andere bearbeiten.
Als ich begann die Fehler aufzuschreiben, passierten mir Tippfehler beim Eingeben des Dateinamens und der Überschrift, die irgendwie interessant zu passen schienen: wissenschadliche … ja, vielleicht schadet dieses Wissen. wissenschaf-liche … ja, vielleicht nähert man sich dem Intellekt eines Schafs.

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Terra X: Fantastische Phänomene – (1/2) Verschwundene Inseln und wandernde Steine

Nach ca. 38 Min. sagt Dirk Steffens über Schneekristalle: „Bei niedrigen Temperaturen entstehen so Plättchen, bei höheren, die sechsarmigen Sterne.“ Vor einiger Zeit hieß es in einer anderen Doku, dass bei Temperaturen knapp unter 0 °C Plättchen und Nadeln, bei unter -12 °C die verästelten Sternchen entstehen. So steht es auch in einem Artikel von geo.de. Im Wikipedia-Artikel steht es so, wie Herr Steffens sagt. Bei weltderphysik.de steht, dass bei Temperaturen knapp unter 0 °C und um -15 °C Plättchen entstehen, die bei hoher Luftfeuchte zu verästelten Kristallen heranwachsen. Bei -15 °C entstehen schönere und größere Kristalle. Bei Temperaturen um -7 °C und unter -20 °C entstehen eher nadel- oder säulenförmige Kristalle. Wer ist näher an der naturwissenschaftlichen Wahrheit , Geo , Weltderphysik oder Wikipedia und Herr Steffens?
Nach ca. 43 Minuten sagt @steffens_dirk: „Und dann fressen die Rentiere das Moos direkt vom vereisten Boden.“ Dazu sieht man wie ein Rentier aus der Hand von Herrn Steffens etwas frisst, was weniger wie Moos sondern eher wie Flechten aussieht.

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Terra X: Fantastische Phänomene – (2/2) Erdlöcher und blaue Wunder

Nach ca. 10 Min. heißt es: „Das zum Beispiel bei Waldbränden entstehende Kohlendioxid steigt in die Atmosphäre auf und fällt als Wasser-Kohlensäure-Gemisch, besser bekannt als saurer Regen, auf die Erde zurück.“ Der durch Kohlensäure leicht saure Regen wird eigentlich nicht als saurer Regen bezeichnet. Erst wenn der Regen noch sauerer ist, beispielsweise wenn er Schwefelsäure oder Salpetersäure enthält, wird von saurem Regen gesprochen. (Kenne ich so und steht auch so bei Wikipedia.)

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PM Wissen: Was können exotische Materialien?

Es geht unter Anderem um ein Ferrofluid, eine Flüssigkeit mit magnetischen Eigenschaften, über die gesagt wird: „In Wasser verhält sie sich wie Öl.“ Aber es ist zu sehen, dass die Flüssigkeit auf den Grund des Wasserglases sinkt. Öl würde oben drauf schwimmen, wie man das von Fettaugen in der Suppe kennt.
Weiterhin geht es um Gallium, über das gesagt wird: „Damit ist es das Metall mit dem niedrigsten Schmelzpunkt im Periodensystem.“ Gallium schmilzt bei +29,7 °C, Quecksilber bei -38,8 °C. Also ist Gallium das Metall mit dem zweitniedrigsten Schmelzpunkt im Periodensystem. Weil der Begriff Metall auch für Legierungen verwendet wird, von denen z. B. Galinstan einen Schmelzpunkt von -19 °C besitzt, wäre es besser von chemischen Elementen mit metallischem Zustand zu sprechen.

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PM Wissen: Superzeitlupe - Wie verbreitet sich Springkraut?

Einige Bilder (1:02 bis 1:05 und 1:08 bis 1:10) sehen aber nach einem Storch-schnabelgewächs aus.

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PM Wissen: Umwelt – Wieviele Pflanzen braucht der Mensch für Atemluft?

Nach 3:25 verstehe ich: „Aus Wasser wird ein Wasserstoff- und 2 Sauerstoff-teilchen.“ Wasser, chemische Summenformel H2O bedeutet 2 Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom.

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PM Wissen: Experte – Ohne Moos nichts los?

Nach 1:05 wird gesagt: „Selbst Kälte kann vielen Moosen wenig anhaben.“ Dazu wird gezeigt, wie ein Rentier etwas frisst, das wie Flechten aussieht. Flechten sehen zwar Moos sehr ähnlich, sind aber etwas ganz anderes: Eine Symbiose aus Pilzen und Algen.

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PM Wissen: Wie wäre unser Klima ohne Schnee?

Gleich am Anfang des Beitrags wird eine Computeranimation von Schneekristallen gezeigt. Die sind aber alle anatomisch nicht korrekt 8-armige Sternchen. Echte Schneekristalle sind immer 6-armige Sternchen.

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Deep Time History: Weg in die Moderne

Am Anfang wird von der Erde vor 2-3 Mrd. Jahren gesprochen. Dazu sind Bilder von Farnen zu sehen. Vor 2-3 Mrd. Jahren gab es aber noch keine Farne, sondern nur einzellige Algen, von denen auch gesprochen wird. Es gibt auch schöne mikroskopische Bilder von Algen, die man dazu hätte zeigen können.

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Terra X: Bier – Eine Welt-Geschichte

Nach ca. 15 Min. heißt es: „Ohne diese Keime gäbe es kein Bier. Denn sie enthalten die Stärke, die für den Brauprozess notwendig ist.“ Aber die Stärke steckt im Korn, nicht im Keim. Die Keimung bewirkt den Abbau der Stärke zu Zucker. Diesen braucht die Hefe für die alkoholische Gärung.

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Terra Mater – Riesig groß & winzig klein

Nach etwa 24 Min. sagt der Sprecher: „Scheinbar verdorrte Pflanzen öffnen ihre Blüten.“ Gezeigt wird aber, wie sich die Früchte von Pflanzen der Familie der Mittagsblumengewächse öffnen.

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Terra X: Drogen – eine Weltgeschichte (1/2) Zwischen Rausch und Nahrung

Prof. Harald Lesch sagt nach ca. 28 Minuten, dass ein Gefäß zur Aufbewahrung der Droge Ähnlichkeit zeigt mit der Blütenknospe einer Pflanze: „Der Krug sieht doch dieser Pflanze ähnlich. Ja. Das ist die Blütenknospe des Schlafmohns. Auch bekannt als Lieferant für Opium.“ Aber was da gezeigt wird, ist keine Blütenknospe, sondern die Frucht des Schlafmohns. Das Rohopium wird durch Anritzen der unreifen Frucht, der Samenkapsel, des Schlafmohns gewonnen. So etwas passiert gelegentlich, wenn Wissenschaftler sich zu ihnen fremden Fachbereichen äußern, wie hier ein Professor der Physik zur Botanik.

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Terra X: Faszination Universum: Die Schwerkraft – Dirigentin der Welt

Nach ca. 26 Min. sitzt Prof. Harald Lesch im Oldtimer und fährt durch Berlin. Als er an einer roten Ampel hält, sagt er: „Selbst wenn mein Wagen still steht, bewege ich mich noch mit mehr als 1600 Stundenkilometern, eben der Geschwindigkeit der Erddrehung.“ Die genannte Geschwindigkeit stimmt für Menschen, die sich am Äquator befinden. In Berlin, ca. 52 ° nördlicher Breite, wird man durch die Erdrotation mit ungefähr 1025 Stundenkilometern bewegt.

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Terra X: Faszination Wasser (1/2) – Singende Wale und das Geheimnis der Regentropfen

Nach etwa 3 Minuten sagt die Stimme aus dem Off: „Dasselbe Wasser, das hier in die Tiefe stürzt, haben vor Millionen von Jahren schon die Dinosaurier getrunken und auch wieder ausgeschieden. Zugegeben eine etwas merkwürdige Vorstellung.“ Danach setzt der Meeresbiologe und Forschungstaucher Uli Kunz mit einem Wasserglas in der Hand noch einen drauf: „In gewisser Weise könnte das hier also Dinosaurier-Pippi sein, prost!“
Zugegeben eine etwas merkwürdige, um nicht zu sagen falsche, Vorstellung, die hier verbreitet wird. Es stimmt zwar, dass die Wassermenge auf der Erde annähernd konstant ist, weil sich wasserverbrauchende und wasserbildende Prozesse annähernd aufheben. Aber eben wegen dieser Prozesse ist es nicht dasselbe Wasser. Bei der Lichtreaktion der oxygenen Fotosynthese wird Wasser gespalten in Sauerstoff und Wasserstoff (vereinfacht ausgedrückt). Der Sauerstoff wird als Abfallprodukt abgegeben, weil Pflanzen nur den Wasserstoff brauchen. Jetzt ist es kein Wasser mehr. Der Wasserstoff wird gebraucht, um das in der Dunkelreaktion gebundene Kohlenstoffdioxid zu Zucker umzuwandeln. Bei diesem Vorgang wird etwas Wasser gebildet. Zumindest die Wasserstoffatome waren zuvor schon einmal Teil eines Wassermoleküls. Der Sauerstoff stammt aber aus dem Kohlendioxid. Wenn die Pflanzen von Tieren oder Menschen gegessen werden, wird das Pflanzenmaterial wieder zu CO2 und Wasser abgebaut. Jetzt existiert wieder die gleiche Wassermenge wie zu Beginn. Es können die gleichen Atome sein, müssen es aber nicht. Auf jeden Fall wurden die Atome völlig neu zusammen gefügt, sodass man nicht „dasselbe Wasser“ sagen sollte. Während meines Biologiestudiums sagte ein Dozent, dass rein rechnerisch die gesamte Wassermenge der Erde bereits fünf mal durch die Lichtreaktion der Fotosynthese gespalten und anschließend neu gebildet wurde.
(siehe auch Photolyse des Wassers, Zellatmung, Hydrolyse und Reduktion bei Stoffwechselreaktionen, Calvin-Zyklus,
Wasser + CO2 / Stickstoffdioxid / Schwefeldioxid => Kohlensäure / Salpetersäure / Schwefelsäure)

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Terra X: Faszination Erde: Antarktis – Expedition in die Zukunft

nach 20 Min geht es um Kaiserpinguine: „Das rund 500 g schwere Ei übergibt das Weibchen sofort an das Männchen. Ein brenzliger Moment. Nach 1-2 Min. auf dem Eis würde das Küken im Ei bereits erfrieren.“ Befindet sich zu dieser Zeit wirklich bereits ein Küken im Ei?

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Terra X: Unsere Wälder (1/3) – Die Sprache der Bäume

Nach ca. 26 Min. wird in etwa gesagt: „Es gelingt nur den stärksten Bäumen der Vorstoß in die Chefetage des Waldes: Das Kronendach.“ Die Fähigkeiten, die einem Lebewesen das Überleben in einem bestimmten Lebensraum ermöglichen, sind derart vielfältig und komplex, dass sie mit dem Begriff „Stärke“ und dem was man im Allgemeinen unter „Stärke“ versteht, nur unzureichend beschrieben werden. Deshalb wird heute oft von Anpassungsfähigkeit oder Widerstandsfähigkeit gesprochen. An anderer Stelle wird gesagt, dass junge Bäume gelegentlich von großen Bäumen versorgt werden. In dem Fall geht es also eher darum Verbündete bzw. Gönner zu finden. Auch Charles Darwins „Survival of the Fittest“ wird mit „Überleben der Anpassungsfähigsten“ treffender übersetzt. Warum in dieser Sendung auf die von Sozialdarwinisten und später den Nationalsozialisten verwendete Übersetzung „Überleben der Stärksten“ angespielt wird, ist heute im dritten Jahrtausend doch sehr fragwürdig.
Nach ca. 40 Min. klingt die Erzählung für mich so, als wenn erst die Bäume Sauerstoff in so großen Mengen produzierten, wie er heute in der Atmosphäre enthalten ist. Es waren aber schon Hunderte Millionen Jahre früher die Cyanobakterien und Algen, welche die Atmosphäre mit viel Sauerstoff anreicherten. Auch heute wird ca. 2/3 des Sauerstoffs von Algen und 1/3 von Landpflanzen produziert.

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Terra X: Unsere Wälder (2/3) – Ein Jahr unter Bäumen

Nach ca. 7 Min. wird gesagt: „Forscher glauben, dass die Elternbäume sie auch mit Abwehrstoffen versorgen, bis sie selbst einen Panzer aus Holz haben.“ Unter Panzer bzw. Panzerung verstehe ich eine äußere Schutzhülle. Holz ist aber der innere Bestandteil eines Baumes oder Strauches. Die äußere Schutzhülle heißt Borke.
Nach ca. 22 Min geht es um die Zeit in der „der Sommer im Wald auf hochtouren kommt“. Gezeigt werden u. a. Bilder von aufblühendem Efeu. Efeu blüht von September bis Oktober. Gleich danach heißt es: „Und selbst die Pfaffenhütchen falten in der Strauchschicht ihre roten Blüten auf.“ Gezeigt werden aber die roten Früchte des Pfaffenhütchens, die Blüten dieser Pflanze sind auch gar nicht rot, sondern gelb-grün.
Nach ca. 38 Min. geht es um den Herbst und Pilze. Die Vorstellung, dass Pilze nur im Herbst wachsen, trifft aber nicht ganz die Realität. Ein richtiger Pilzkenner findet fast das ganze Jahr über Pilze. Aber auch einige bekannte Speisepilze wie Maronen und Steinpilze können je nach Witterung schon ab Juli wachsen. Und manchmal kann man Weihnachten zum letzten Mal Butterpilze sammeln.
Nach ca. 39 Min. wird über die Nadeln der Nadelbäume gesagt: „Eine dicke Wachsschicht schützt sie vor der Kälte.“ Eine Wachsschicht auf Blättern und Nadeln dient eher dem Schutz vor Austrocknung. Die Wachsschicht schützt eher vor Frosttrocknis.

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Terra X: Unsere Wälder (3/3) – Im Reich des Wassers

Nach ca. 7 Min heißt es: „Durch eine ausgewachsene Buche strömen Tag für Tag über 500 Liter Wasser. Denn ihre Blätter brauchen Wasser für die Fotosynthese und verdunsten es danach.“ Das Wasser, das bei der Lichtreaktion der Fotosynthese in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wurde (vereinfacht ausgedrückt), ist verbraucht und kann demzufolge nicht mehr verdunstet werden.
Danach wird von Feinwurzeln gesprochen. Aus den genannten Eigenschaften, wie der Kurzlebigkeit, und den gezeigten Bildern schließe ich, dass vielleicht eher die Wurzelhaare gemeint sind.
Darauf folgend bei ca. 9 Min wird gesagt: „Hier nimmt das Wasser mit allen Nährsalzen aus dem Boden fahrt auf.“ Dazu wird eine Computeranimation mit im Wasser schwimmenden Salzkristallen gezeigt. Soweit ich weiß, sind Nährsalze als Ionen im Wasser gelöst und schwimmen nicht als körnige Kristalle darin.
Gleich danach folgt: „Bäume versorgen sich gewissenermaßen mit Wasser, indem sie ständig welches abgeben.“ Beim Transpirationssog geht es weniger um die Wasserversorgung, sondern um die Versorgung der Blätter mit Mineralien aus dem Boden.
Nach ca. 12 Min. heißt es: „Forscher glauben, dass das Wasser, das bei der Fotosynthese entsteht, das reinste Wasser auf diesem Planeten ist.“ Bei der Lichtreaktion der Fotosynthese wird kein Wasser produziert, sondern verbraucht. Bei der Dunkelreaktion wird zwar Wasser produziert, das wird aber sofort Teil der Zellflüssigkeit mit allen darin gelösten oder umher schwimmenden Bestandteilen. Inwiefern dieses Wasser rein sein soll, ist mir völlig unklar. Wasser ist Wasser, chemisch H2O, Zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom, unabhängig davon, wie das Wassermolekül entstanden ist. In dem Zusammenhang von reinem Wasser zu sprechen, erinnert mich an die Homöopathie und das meines Wissens widerlegte Konzept des Wassergedächtnisses.
Nach ca. 16 Min wird von einer „Perlenkette der Wassermoleküle“ gesprochen und eine Computeranimation mit Kugeln gezeigt, die durch die Gefäße strömen. Wassermoleküle sind aber nicht kugel-, sondern eher bohnenförmig.
Danach folgt: „Pumpen die Baumwurzeln das Wasser regelrecht in den Stamm. Ein Kraftakt, der dem Baum Energie kostet. Wie die Wurzel das macht, weiß man bis heute nicht.“ Während meines Biologie-Studiums bis 2010 wurde bereits unter der Bezeichnung Wurzeldruck der Vorgang grob und relativ schlüssig erklärt, ausführlicher als es heute im gleichnamigen Wikipedia-Artikel beschrieben ist. Mag sein, dass der Vorgang noch nicht bis in das letzte kleine Detail erforscht ist. Aber dass man „nicht weiß wie die Wurzel das macht“, stimmt nicht mit dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis überein.
Es wird nach ca. 26 Min. gesagt: „Denn ohne den Sog der Fotosynthese können sie ihre Kronen nicht mehr mit Abwehrstoffen fluten.“ Fotosynthese verursacht keinen nennenswerten Sog, der Transpirationssog ist die treibende Kraft für den Transport von Stoffen von der Wurzel in die Blätter. Die Fotosynthese liefert die Energie für die Produktion von Abwehrstoffen.
Danach wird von Luftwurzeln gesprochen. Luftwurzeln wachsen an der Luft, außerhalb von Boden oder Wasser. Die gezeigten Wurzeln sehen aber nicht aus, als seien sie in der Luft gewachsen, sondern im Wasser zu einer Zeit, als der Wasserspiegel höher war.

Noch eine Anmerkung zu dieser Doku-Reihe: Hier werden, wie in vielen anderen neuen Dokumentationen auch, zahlreiche Computertricks benutzt, um Dinge zu veranschaulichen. Dabei ist die Vermischung von echten Aufnahmen und solchen Computertricks oft wenig bis gar nicht kenntlich gemacht. Geschweige denn, dass erklärt wird, wie die Aufnahmen entstanden sind. Dadurch blickt oft nur der Fachmann noch durch. Der Laie kommt sich, wie ich in Gesprächen mit Solchen erfahren habe, oft verarscht vor und hält es komplett für „Schindel der Lügenpresse“. Was ich bei dem Kuddelmuddel aus Tricktechnik und echten Aufnahmen auch irgendwie verstehen kann. Vielleicht hätte man mehr auf wissenschaftliche Korrektheit achten sollen, als auf komplizierte Computer-animationen, welche die Frage aufkommen lassen, ob es eine wissenschaftliche Doku sein soll oder ein Kunstwerk?

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Rauchmelder

Vor einigen Jahren begann das Forum Brandrauchbekämpfung in den Medien mit der Verbreitung von Angst, mithilfe von Zahlen, deren Herkunft, milde ausge-drückt, mysteriös war. Die Strategie war sehr erfolgreich und führte zur Ein-führung der Rauchmelderpflicht. Gelegentlich aufkommender Kritik wurden immer wieder nur oberflächlich wissenschaftlich wirkende Studien entgegen-gesetzt. Die Rauchwarnmelder - Lobby versucht alles, um die Rauchwarnmelder-pflicht zu rechtfertigen und erhalten: Kürzlich wurde die Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ vorgestellt, erstellt von Herrn Festag, dem Risiko-forscher bei Hekatron. Hekatron, einem führenden Hersteller von u. a. Rauch-meldern. Wenn der Hersteller eine Studie zum Nutzen seines eigenen Produktes vorstellt, dann kann man sich ja denken, wie objektiv und zuverlässig die Ergebnisse dieser Studie sind. Wer auch die Gegenseite vernehmen möchte, welche womöglich sogar näher an der Wahrheit liegt, der kann das hier:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-ist-die-rauchmelderpflicht-zu-teuer-die-schweizer-meinen-ja--100.html
und hier:
https://marketing-trend.lima-city.de
Über die selbstgemachte Studie von Hekatron:
https://www.bsbrandschutz.de/artikel/studie-belegt-rauchwarnmelder-retten-leben_3571156.html

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Im Bann der Bahamas – Im Reich der Mangroven

Nach ca. 30 Min. heißt es: „Diese Muräne sieht alt aus, trägt aber noch ihre jugendliche Färbung.“ Also wenn die Muräne ihre jugendliche Färbung trägt, sieht sie doch jugendlich aus. Warum soll sie dann alt aussehen? Wegen der Größe, ist sie schon groß, wie ein altes Tier? Das sieht aber der Laie als Zuschauer nicht, auch weiß er nicht, welche Farbe Muränen sonst haben. Das hätte man näher erklären können oder das Sprichwort „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“ anwenden können.

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Tagesthemen: Asche zu Gold – wie Edelmetalle aus Elektroschrott mithilfe von Mikroorganismen gewonnen werden

Nach ca. 26 der gesamten Tagesthemen wird gesagt „Eine Kalkversinterung [...] ist schwarz gefärbt, weil sie viel Mangan enthält. Und das ist so ein giftiges Metall.“ Das klingt als wäre Mangan nur giftig, wie Blei oder Cadmium. Mangan ist aber ein für alle Lebewesen lebensnotwendiges Spurenelement, wie beispielsweise Eisen. Erst ab einer bestimmten Menge wirkt es giftig, was auch auf Eisen zutrifft.

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Die Schätze der Erde – Kohle und Öl

Kurz vor dem Ende, nach ca. 40 min wird behauptet, dass Uran in der Erde gebildet worden sei. Uran war bereits enthalten in dem Staub und Gestein, aus dem sich die Erde geformt hat. Es wurde durch Kernfusion in einer vergehenden* Sonne gebildet, wie auch einige Minuten zuvor gesagt wurde. Warum sich hier Aussagen widersprechen, können nur die Redakteure wissen.
*Ich schreibe absichtlich vergehende Sonne, nicht sterbende Sonne, wie sonst oft gesagt wird. Eine Sonne ist kein Lebewesen und was nicht lebt, kann auch nicht sterben. Es kann sich nur in einen anderen Zustand wandeln. Aber das mit den Lebewesen und den toten Objekten wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft nicht so genau genommen. So wird oft auch bei Maschinen und Elektrogeräten wie LED-Leuchtmitteln von einer Lebensdauer gesprochen, obwohl sie nicht leben und Funktionsdauer die bessere Wortwahl wäre.

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Nano vom 25. Juni 2020: Natürliche Müllbeseitigung dank kleiner Nützlinge

wie Fliegen, Ohrenkneifer und Kellerasseln.
Nach ca. 2 Min. 50 Sek. heißt es in dem gut 5 Min langen Beitrag: „Daraus machen sie unter anderem Kohlenstoff, Phosphor oder Stickstoff, wichtige Nährstoffe für Pflanzen.“ Also Kellerasseln sind weder zur Kernfusion noch zur Kernspaltung fähig, was nötig wäre, um aus etwas anderem die genannten chemischen Elemente zu machen. Die genannten chemischen Elemente sind bereits in den Abfallstoffen enthalten, von denen sich die Asseln ernähren. Sie wandeln bei der Verdauung des Abfalls komplexe phosphor- oder stickstoffhaltige Verbindungen in einfachere Verbindungen um, die dann für Pflanzen nutzbar sind.
Außerdem sind Pflanzen nicht auf eine Kohlenstoffquelle im Boden angewiesen, sie nutzen den Kohlenstoff aus dem Kohlendioxid, das sie bei der Fotosynthese binden.

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Die Entstehung der Erde – Die Geburt von Hawaii

Nach ca. 5 min wird von einer Zeitlupe gesprochen: „In dieser Zeitlupensequenz sieht man, dass die oberste Fluss-Schicht verkrustet, weil die Lava an der Luft abkühlt.“ Zeitlupe ist eine Methode, die Bewegungsabläufe verlangsamt darstellt. Der Zeitraffer ist eine filmische Methode zur Beschleunigung der Langzeitaufzeichnung von Bewegungsabläufen. Ich würde sagen, hier wird ein Vorgang, der normalerweise mehrere Stunden dauert, in wenigen Sekunden gezeigt. Das wäre dann ein Zeitraffer und keine Zeitlupe.

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Terra X: Anthropozän – Das Zeitalter des Menschen: Wasser

Nach ca. 3 Min. sagt Dirk Steffen: „Dieses Wasser hier, gerade erst serviert aber schon zig mal getrunken, von allen möglichen Lebewesen, von Säugetieren, Vögeln, Dinosauriern. Alle haben es getrunken und dann wieder ausgeschieden.“ Ähnlich wurde das bereits in der Folge Terra X: Faszination Wasser – Singende Wale und das Geheimnis der Regentropfen gesagt und von mir erklärt, warum man nicht von demselben Wasser sprechen sollte.

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Winzige Wunder (3/3) – Wenn die Eiszeit kommt

Nach 2 Min. wird gesagt: „Am Fallobst naschen auch Hornissen. Eigentlich sind sie Räuber, aber den zuckrigen Apfelsaft schlürfen sie gerne.“ Wenn Hornissen andere Insekten erbeuten oder von Aas kleine Fleischstückchen abbeißen, dann tun sie das für ihre Larven, diese sind Fleischfresser. Ausgewachsene Hornissen ernähren sich vorwiegend von zuckerhaltigen Pflanzensäften, überreifen Obst und Nektar.
Nach 26 Min. heißt es: „Die braunen Punkte sind die Augen der Nymphen. So heißen die Larven der Ohrwürmer, die den erwachsenen Tieren schon recht ähnlich sehen.“ Ich habe mal gelernt, dass Nymphe die Bezeichnung für das letzte Larvenstadium von Insekten mit unvollständiger Verwandlung (Hemimetabole) ist. Dieses Stadium ähnelt dem erwachsenen Insekt stärker als die vorangegangenen (Ansätze von Flügeln und Geschlechtsorganen sind bereits erkennbar aber noch nicht funktionsfähig, Kopf ist nicht mehr überproportional). Aber anscheinend wird der Unterschied zwischen Larve und Nymphe im tatsächlichen Sprachgebrauch, selbst unter Wissenschaftlern, nicht so streng beachtet.

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Die Magie der Mathematik

Nach ungefähr 2 Minuten sagt der Astrophysiker Mario Livio: „Schaut man auf die Natur, findet man überall Zahlen. Blumen z. B. haben eine bestimmte Anzahl an Blütenblättern, häufig 3 oder 5, manchmal auch 34 oder 55. Diese zahlen tauchen immer wieder auf.“ Danach noch die Sprecherin: „Das mag nach Zufall klingen, doch die Zahlen sind alle Teil der Fibonacci-Folge.“ danach wird noch das Prinzip dieser Folge erklärt und eine Übersicht über die Fibonacci-Folge und Blüten gezeigt.
Aber was ist mit 4zähligen Blüten wie u. a. bei vielen Ölbaumgewächsen (Forsythia, Flieder, Liguster, etc.) oder Kreuzblütengewächsen (Raps, Kresse, Radieschen, etc.) vorkommen? Oder mit 6zähligen Blüten, wie sie für Einkeimblättrige (Tulpen, Lilien, Hyazinthen, etc.) oder Winter-Jasmin typisch sind? Und das Beispiel mit einem Blütenblatt, ein Aronstabgewächs: Es ist kein Blütenblatt sondern ein Hochblatt. Das gleiche beim Beispiel für 2 Blütenblätter, könnte Christusdorn sein, es handelt sich auch um Hochblätter. Außerdem kommt es vor, dass sich Pflanzen „verzählen“, so findet man auch 5 oder 6zählige Blüten am Forsythia-Strauch, oder Tulpen haben selten auch mal 5 oder 7 Blütenhüllblätter. Und bei Blüten mit mehr als 8 Blütenblättern kommen Abweichungen noch häufiger vor.
So etwas passiert gelegentlich, wenn Wissenschaftler sich zu ihnen fremden Fachbereichen äußern, wie hier ein Astrophysiker zur Botanik. Zur Sendung insgesamt: Wenn man so geschickt weglässt, was nicht passt oder es sich passend macht, dann kann man alles belegen.

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Die Entstehung der Erde – Tödliche Eruptionen

Nach ungefähr 5 Min. geht es um den Vulkan Yasur im pazifischen Inselstaat Vanuatu:„Der nur 361 Meter hohe Yasur gilt als aktivster Vulkan der Erde.
Diese Bemerkungen lassen mich immer aufhorchen, weil Menschen dazu neigen, ihr Lieblingsthema als das größte, schönste, wichtigste, etc. Insbesondere, wenn ich vor einiger Zeit in einer anderen Doku hörte, dass dies auf etwas anderes zutreffen soll. So hörte ich vor einiger Zeit, dass der Kilauea auf Hawaii der aktivste Vulkan sei. Laut volcanodiscovery.com ist er das auch, danach folgt der Ätna. Und der Yasur folgt erst auf dem 9. Platz
Nach etwa 26 Min. wird über Purpurbakterien gesagt: „Doch sie sind nicht ungefährlich, sie produzieren ein übel riechendes Giftgas: Schwefelwasserstoff.“ Also ich habe während meines Studiums über Purpurbakterien gelernt, dass sie Schwefelwasserstoff verbrauchen. Sie spalten Schwefelwasserstoff, oft mit Hilfe des Sonnenlichtes in einem der Fotosynthese ähnlichen Prozess, in Wasserstoff und Schwefel. So steht es auch im Wikipedia-Artikel über Purpurbakterien. Die Bakterien produzieren also nicht den Schwefelwasserstoff, sondern leben hier, weil sie den Schwefelwasserstoff verwerten.

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Das geheimnisvolle Leben der Waldpflanzen

Nach ca. 13 Min. : „Manche Pflanzen entfliehen dem schattigen Waldboden.indem sie direkt auf den Ästen der Bäume wurzeln. Diese Aufsitzerpflanzen sind eigentlich ein typisches Erscheinungsbild des Tropenwaldes. Aber auch in unseren Breiten sind einige Pflanzen auf diesen luftigen Standort spezialisiert. Der Tüpfelfarn gehört dazu.“ Tüpfelfarn kann sowohl am Erdboden, als auch epiphytisch wachsen. In einigen Regionen wächst er überwiegend am Boden. Dass er auf epiphytische Lebensweise spezialisiert sei, halte ich für etwas übertrieben.

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Terra X: Sternstunden der Evolution (2/3) – Untergang und Neubeginn

Nach ca. 26 Min. sagt Herr Steffens: „Die meisten Arten haben dabei übrigens auf das Ei gesetzt. Nur wenige konnten oder können lebende Junge zur Welt bringen. Die Fischsaurier z. B., einige Chamäleon- und Schlangenarten und natürlich wir Säugetiere.“ Ganz so selten kommt es doch nicht vor, dass lebende Junge zur Welt gebracht werden. Das ist im Tierreich mindestens 150 mal unabhängig voneinander entstanden. Weitere Beispiele: jeweils ein paar Arten von Schnecken, Muscheln, Seesternen, Spinnen, Skorpionen, Salamander, Fröschen, Blattläusen, Eidechsen, Haien, Rochen, anderen Fischarten, ... . Auch bei Pflanzen kommt es vor, dass Samen bereits auf der Mutterpflanze keimen, mehrfach unabhängig voneinander entstanden.

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Big Pacific – Der gewaltsame Ozean

Nach ca. 26 Min. geht es um einen Kratersee: „Im 50 °C warmen Wasser des Kratersees leben einige der zähesten Organismen der Erde. Sie trotzen nicht nur der Hitze, sondern auch dem hohen pH-Wert des extrem sauren Wassers.“ Ja, was denn nun? Hoher pH-Wert, also alkalisch oder extrem sauer, also niedriger pH-Wert?
Gleich im Anschluss verstehe ich: „Vor fast 4 Millionen Jahren war die gesamte Erde so ungastlich ...“ Sagt die Sprecherin wirklich 4 Mio. Jahre oder habe ich einen Knick in der Akustik? Vor 4 Mio. Jahren war die Erde schon fast so wie heute, sie meint wohl eher vor 4 Milliarden Jahren.

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Big Pacific – Der geheimnisvolle Ozean

Nach 39 Min. wird gesagt: „Im südchinesischen Meer wurden Glasschwämme entdeckt, die offenbar bis zu 11 000 Jahre alt sind. Kein Lebewesen der Welt hat eine längere Lebensspanne.“ Unter den Tieren ist es sicherlich der Rekordhalter. Aber ich habe mal gehört, dass es eine Pflanze geben soll, die über 40 000 Jahre alt sein soll. Ist wahrscheinlich das hier erwähnte Klongehölz in Tasmanien: https://www.welt.de/wissenschaft/article152202300/Das-sind-die-aeltesten-Lebewesen.html
Dort steht auch, dass es bei Ibiza ein Seegras geben soll, das um 100 000 Jahre alt ist.

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Scobel – Krankheiten als Erbe der Evolution

Nach ca. 30 Min. geht es um die Cholera: „Mit dem Bau von Kanalisationen und einem Zugang zu sauberem Wasser konnten große Städte das Virus jetzt zurückdrängen.“ Warum wird hier gesprochen, als sei der Erreger der Cholera ein Virus, obwohl an anderen Stellen des Beitrags richtigerweise von einem Bakterium als Erreger gesprochen wird?

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Abenteuer Erde: Talsperren im Sieger- und Sauerland

Nach ca. 8 Min. heißt es: „In dem alten, hohlen Apfelbaum ist das Wespenvolk gut geschützt vor Hitze und Regen“ Die gezeigten Tiere sehen aber aus wie Hornissen.

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Nano vom 26.04.2021: Baumgreise

„Ein hohler Stamm macht dem Baum nichts aus. Lebenswichtig für ihn ist die Schicht, die direkt hinter der Rinde liegt: das Kambium. Dort ziehen sich dünne Röhrchen hin, die Tracheen, die Wasser und Nährstoffe aus dem Boden bis in die Blätter leiten.“ Das Kambium selbst ist eine Schicht, die zu Wachstum und Bildung neuer Gewebe, wie dem Holz fähig ist, In diesem Holz befinden sich die Tracheen, die dem Wasser- und Nährstofftransport dienen. Nur die Tracheen, die in wenigen vergangenen Jahren gebildet wurden, sind für den Baum lebensnotwendig. Ältere, im Zentrum des Stammes gelegene Tracheen, erfüllen keine Funkion.

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Terra X: Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur(1/2): Bauplan der Erde

Nach ca. 7 Min. sagt Prof. Harald Lesch über Kugelformen in der Natur: „Ob Gürteltier, Mistkäfer oder Igel, der Trick hilft ihnen ihre weiche Unterseite vor Angreifern zu schützen.“ Gezeigt werden dazu Bilder von Gürteltier, Assel und Igel. Mistkäfer können sich auch gar nicht zu Kugeln zusammenrollen. Nur Beine anlegen und Kopf einziehen ist ihnen möglich und dann bilden sie eine Halbkugel.
Nach 20 Min. sagt Prof. Lesch: „Wie auch bei der Agave. Wenn die Blätter der Agave nach und nach dem Spross entspringen...“ Die Pflanze die dazu gezeigt wird, sieht eher aus wie eine Echeverie, als wie eine Agave.
Gleich im Anschluss sagt Herr Lesch: „Auch beim Tannenzapfen sind die Samen in Spiralen über den Zapfen verteilt...“ Gezeigt wird aber ein Kiefernzapfen. Wenn Tannenzapfen reif sind, zerfallen sie in ihre Einzelteile.
Nach ca. 26 Min. sagt er: „Viren sind die einfachste Form von Leben.“ Viren zählen nicht zu den Lebewesen, weil sie die Kriterien für Leben nicht erfüllen, die u. a. sind:
- Ernährung/Stoffaufnahme aus der Umwelt
- Stoffwechsel/Umbau dieser Stoffe in eigene
- Wachstum und Vermehrung (aus eigener Kraft)
- Ausscheidung von Abfallstoffen
- Reaktion auf Umwelteinflüsse
- Bewegung
...
Ansonsten interessante Doku. Ich erfuhr, wozu Mandelbrot die Formel z=z2+c entwickelte (Ich vertraue mal darauf, dass es stimmt).
Mehr über Fraktale und Kunst:
https://fractalforums.org (englisch)
https://fraktale.4lima.de (deutsch)
http://www.karinkuhlmann.de (auch deutsch)

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Quarks – Auf Entdeckungsreise durch NRW

Nach ca 4 Min.: „Ziegen dagegen sind Spezialisten für dorniges Gehölz, wie zum Beispiel Brombeeren.“ Botanisch korrekt haben Brombeeren Stacheln und keine Dornen.

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Terra X: Ein perfekter Planet - Sonne

Nach ca. 3 Min. geht es um Wüstenameisen: „Die tödlichen Strahlen der Sonne werden von ihren glasartigen Haaren und ihrem silbrigen Körper reflektiert.“ Der Körper sieht braun bzw. der Hinterleib grau aus. Es sind die glasartigen Haare, die durch Reflexion, Brechung und Streuung des Lichtes den silbrigen Glanz erzeugen.
Bei ca. 7 Min. heißt es: „Jeweils 4 Wasserstoffprotonen verschmelzen zu einem Helium-Molekül...“ Helium kommt als Edelgas nur atomar vor, es bildet keine Moleküle.

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Terra X: Blaues Wunder Pazifik (2/2) – Labor des Lebens

Nach ca. 4 Min. wird über Glasschwämme gesagt: „Forscher entdeckten im südchinesischen Meer Exemplare, die bis zu 11 000 Jahre alt sind. Kein Geschöpf der Welt erreicht eine längere Lebensspanne.“ Unter den Tieren ist es sicherlich der Rekordhalter. Aber ich habe mal von einer Pflanze gehört, die über 40 000 Jahre alt sein soll. Vermutlich das hier erwähnte Klongehölz in Tasmanien: https://www.welt.de/wissenschaft/article152202300/Das-sind-die-aeltesten-Lebewesen.html
Dort steht auch, dass es bei Ibiza ein Seegras geben soll, das um 100 000 Jahre alt ist.
Der Fehler war auch bei Big Pacific – Der geheimnisvolle Ozean, wurde wohl übernommen ohne es zu überprüfen.

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Grüne Zukunft – Helden des Alltags: Wiederverwertung

Nach 41 Min. wird über das Anlegen eines Komposthaufens gesagt: „Zeitung eignet sich hervorragend, mit ein paar Seiten lege ich den Boden aus, man kann aber auch einen Eierkarton nehmen.“ Recyceltes Altpapier mit Plastikteilchen von zerkleinerten z. B. Fensterbriefumschlägen, mit Druckerfarbe und anderen Chemikalien würde ich nicht im Kompost haben wollen. Schon bei den üblichen Küchenabfällen, wie Obstschalen, die im Prinzip zwar biologisch abbaubar sind, aber wenn es keine Bio-Produkte waren, jede Menge Pestizide enthalten, sollte man sich genau überlegen, ob man das wirklich im Kompost haben möchte.

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Terra X: Faszination Erde – mit Dirk Steffens: Makaronesien – Oasen in der blauen Wüste

Nach ungefähr 6 Minuten sitzt Herr Steffens mit Forschern in einem U-Boot, taucht in fast 1 km Tiefe als sich plötzlich das Wasser eintrübt durch aufgewirbeltes Sediment. „Wir haben hier irre viel Sediment in der Luft...“, sagt der Forscher. Interessanter Versprecher für einen professionellen Taucher.
Kurz darauf entdecken sie etwas Müll und die Forscherin sagt: „Das ist irgendwie nichts organisches, oder? Ist das Plastik?“ Ein Chemiker würde schon sagen, dass Kunststoff organische Chemie ist. Es ist aber nicht biologisch.

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Indonesien ungezähmt (1/5): Im Reich der Riesen

Ab ca. 17 Min. geht es um Pythons. Dabei wird oft „die Python“ gesagt. Es heißt fachlich korrekt „der Python“.

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